Günther und Elfriede Rauw
Einblicke
So individuell die Entscheidung für den Kastanienhof ist, so individuell ist auch das Leben im neuen Zuhause. Immer wieder ist von Bewohnerinnen und Bewohnern einige Zeit nach dem Einzug zu hören: „Hätte ich gewusst, wie selbstbestimmt ich hier leben kann, welche Freundlichkeit mir hier begegnet, wie gut Entlastung im Alltag tut und wie belebend Begegnungen sein können – ich hätte diesen Schritt schon eher getan.“
Das sind markante Lebensstationen von Elfriede und Günter Rauw. „Dass ich einmal wieder in meine Heimat zurückkehren würde, habe ich vor ca. 40 Jahren nicht geahnt“, erzählt Elfriede Rauw. Damals, 1985, hat sie die Liebe nach Worms verschlagen. Günter Rauw lebte dort. Sein „Ursprungszuhause“ war das nicht. „Ich bin gebürtiger Belgier und habe viele Jahre im elterlichen Betrieb gearbeitet. Danach war ich für ein anderes Unternehmen tätig, das in Hannover auf der Messe ausgestellt hat. Und da begann unsere gemeinsame Geschichte. Meine Frau hat dort gearbeitet. „Ich wollte natürlich bei meinem Mann sein. Zudem waren meine beiden Söhne schon erwachsen“, so Elfriede Rauw zum Umzug nach Worms. „Mit anfangs ordentlichem Heimweh.“
Abgerissen ist der Kontakt zur Messestadt durch Besuche bei den Söhnen, Freundinnen und Bekannten nicht. Und als die ersten Überlegungen zu einem neuen Zuhause kamen, war auch eine Bekannte in Worms mit im Spiel. Die erzählte von einer ehemaligen Arbeitskollegin, die in den Kastanienhof gezogen sei und sich dort sehr wohl fühlen würde.
„In Worms wurde unser Umfeld altersbedingt kleiner, die Söhne waren in Hannover. Was wird, wenn wir einmal Unterstützung brauchen? Das hat uns beschäftigt“, resümiert Frau Rauw. In Worms gab es keine Residenz. Da lag die Entscheidung für Hannover auf der Hand. Der erste Schritt: Die ausführlichen Unterlagen vom Wohnpark Kastanienhof genau studieren. „Beim Probewohnen im Frühjahr 2022 haben wir dann vor Ort alles genau unter die Lupe genommen. Nicht nur vom Angebot, auch von der Architektur waren wir beeindruckt, Mitbewerber waren da schon rausgefallen.“ Auf ihre Wunschwohnung mussten sie nach einem Eintrag in die Wartedatei
allerdings noch etwas warten. „Dann kam der Anruf doch etwas plötzlich, und es wurde ernst“, erinnern sich beide an anstrengende Wochen der Umzugsvorbereitung, als Möbel nach Plan hin und her geschoben, Schränke nach Umzugsgut inspiziert wurden, und, und, und. „Das ist im Alter dann doch anders als in jungen Jahren. Und auch das Ankommen braucht Zeit. Mein Mann war da schneller als ich“, so das Resümee von Elfriede Rauw.





Inzwischen sind beide gut angekommen, pflegen Kontakte im und außer Haus. „Wir sind froh, dass wir im Fall des Falles hier sofort Ansprechpartner und Hilfe haben sowie dazu viele Wahlmöglichkeiten bei Serviceleistungen, Veranstaltungen, Gastronomischem und Begegnungen.“
Günter Rauw berichtet augenzwinkernd, dass er bisweilen sogar in Termindruck gerät. Bingo, Kegeln, Petanque, Vorträge, Dart und mehr stehen auf seinem Programm. „Seit einiger Zeit leite ich unsere Dartgruppe. Auch meine Aufgabe als Heimfürsprecher nimmt Zeit in Anspruch, wenn Bewohnerinnen und Bewohner mit unterschiedlichsten Anliegen zu mir kommen.“ „Ich genieße die Wassergymnastik im Haus sehr, bin bei Bingo und geselligen Veranstaltungen gern dabei. Auch den freundlichen Plausch und das herzliche Lachen an der Rezeption möchte ich nicht mehr missen“, berichtet Elfriede Rauw. Sie schätzt auch die Rückzugsmöglichkeit auf die eigene Terrasse. „Und dass man hier nichts müssen muss.“ Leben nach eigener Fasson – das haben die beiden gesucht. Und offensichtlich gefunden.
Antje Langer
Beständigkeit und Wandel
Auch wenn beide Begriffe Gegensätzliches umreißen, so gehören sie doch zu Antje Langers Geschichte. Im November 2017 hat die agile Seniorin mit ihrem Mann ein neues Zuhause im Wohnpark Kastanienhof bezogen. Seitdem hat vieles in ihrem Leben Bestand. Doch etwas hat sich auch gewandelt.
„Warum haben Sie sich für den Kastanienhof entschieden?“ Auf die Frage gleich zu Beginn unseres Gesprächs kam eine klare, knappe Antwort: „Hier hat einfach alles gepasst.“ Das hatte sie mit ihrem Mann vorab genau unter die Lupe genommen. „Durch meinen ehrenamtlichen Einsatz im Eilenriedestift wusste ich: Da ziehen wir nicht hin. Auch andere Mitbewerber, die wir besichtigt hatten, entsprachen nicht unseren Vorstellungen. Und die waren klar umrissen – nicht nur was die Örtlichkeit anbetraf, sondern auch den Zeitpunkt.
„Wir haben im familiären Umfeld die Misere erlebt, was passiert, wenn veränderte Lebensumstände negiert werden. Also haben wir das Thema Leben im Alter offensiv angepackt.“ Weitere Gründe: Tochter und Sohn sind beide beruflich sehr eingebunden und weit entfernt. „Und Kommentare, dann nur unter Alten zu leben, waren für uns irrelevant“, so die examinierte Krankengymnastin, die immer mit Menschen unterschiedlichen Alters, bei unterschiedlichsten Projekten und an verschiedenen Orten in Kontakt war. „Ohne Menschen konnte und wollte ich nicht sein“ so auch heute noch das Credo der Fünfundachtzigjährigen.






„Wir waren bei unserer ersten Besichtigung schon vom Foyer beeindruckt. Als sich dann die Möglichkeit bot, zwei nebeneinander liegende Appartements zu beziehen, war sofort klar: Das wird unser neues Zuhause. Den Kindern und meiner Schwester haben wir dann unsere Entscheidung einfach mitgeteilt und viel positives Feedback erhalten.
Für nicht wenige ist ein Umzug – gerade im Alter – eine große Herausforderung. „Bei uns war das nicht so. Wir sind oft umgezogen, haben beide auch im Ausland gelebt und gearbeitet, so Antje Langer, die seit Ende 2024 verwitwet ist. „Das neue Zuhause wurde eine Mischung aus Vorhandenem und Neuem. Unseren eigenständigen Lebensrhythmus konnten wir ja fortführen – ergänzt um die vielen Annehmlichkeiten im Kastanienhof. Selbst die ´Corona-Zeit` war keine wirkliche Belastung, da vieles was möglich war
bestens organisiert wurde.“
Beim hauseigenen Mittagstisch ergaben sich schnell Kontakte. Auch im Residenz-Beirat und bei Tagen der offenen Tür war Antje
Langer aktiv – mit Informationen aus erster Hand, inklusive persönlicher Appartement-Besichtigungen mit Interessierten.
„Ich bin gern unter Menschen, kann aber auch gut allein meinen Tag gestalten“, erzählt sie. Ihre Favoriten aus dem Veranstaltungsangebot: der ehemalige Tanzkreis, Petanque, der Literaturkreis und Konzerte. „Ansonsten gehören eine Stunde Gymnastik, nach dem Frühstück Telefonate, ein wenig Haushalt, Spazierengehen und Lesen zu meinem Tagesablauf.“ Prima findet sie auch die Möglichkeiten für Feiern in der Residenz. – „Und die Freundlichkeit des Kastanienhof-Teams – heute ja leider nicht mehr selbstverständlich. Ich würde heute die Entscheidung wieder
genauso treffen und allen raten, das frühzeitig zu tun“, so ihr Statement am Ende unserer Begegnung.
Sie haben beide den Wohnpark Kastanienhof werden und wachsen sehen: Helga und Klaus Körner. 1997 noch nicht als Bewohner, aber als Referenten. Seit Frühjahr 2019
weilen sie nicht nur stundenweise in der Residenz, sondern haben da auch ihr Zuhause gefunden.
„Hier hat es uns gleich sehr gut gefallen“,
erinnern sich die Senioren, die durch die Vortagstätigkeit in anderen Residenzen zahlreiche Vergleiche hatten. 1997 „reisten“ sie zum ersten Mal mit einem Dia-Vortrag in den neuen Kastanienhof und bereichern seitdem das Veranstaltungsangebot. „Wir sind dabei schnell mit Bewohnerinnen und Bewohnern ins Gespräch gekommen, haben auch persönliche Kontakte geknüpft und vorab viel über das Leben im Kastanienhof erfahren. Auch bei anderen Veranstaltungen waren wir als Gäste dabei.“
„Anfang 2019 kam der Punkt für eine ganz persönliche, realistische Bestandsaufnahme. Bei der stand anschließend fest: Wir wollten die Entscheidung für einen Umzug rechtzeitig und ganz eigenständig treffen, Entlastung im Alltag und die Vorteile, die das Residenzleben bietet, nutzen. Und nicht, wie zunehmend zu erleben, von einem Notfall dazu genötigt werden“, so Klaus (91) und Helga (90) Körner mit einem eindeutigen Plädoyer, diese Entscheidung nicht aufzuschieben.
Helga Körner erinnert sich aber auch daran, dass für sie die Entscheidung etwas schwerer war als für ihren Mann. Immerhin hatten beide 50 Jahre in ihrer Eigentumswohnung in Anderten gelebt, waren da fest verwurzelt.
Bei allem Pragmatismus gab es für Klaus Körner einen besonderen Wunsch: Sein über Jahrzehnte gewachsenes „Archiv“ mit mehr als 7.000 festgehaltenen Motiven, die für Reiselust, Freude an der Natur und einen Blick für Besonderes stehen, sollte Platz finden.





„Bereits mit 16 Jahren war die Kamera mein ständiger Begleiter“, erzählt der Hobbyfotograf, der auch für professionelle Medien gearbeitet hat. Mit 17 lernte er seine Helga, geboren in Ostpreußen und nach Gronau gekommen, dort kennen. Nach der Hochzeit zogen beide dann nach Hannover. „Meine Frau hat mein Faible für die Fotografie immer geteilt – als Reisebegleiterin mit einem besonderen Blick für Einstellungen. Und sie war eine kreativ-kritische Stütze bei den Motiven für meine Vorträge“, merkt Klaus Körner an.
Seit sechs Jahren gehört das Paar auch zur Bewohnerschaft. „Wir haben uns schnell sehr wohl gefühlt. Ein Zuhause-Gefühl im allumfassenden Sinn brauchte bei mir aber noch eine Weile“, gesteht Helga Körner. Sie umschreibt damit, dass der Umzug auch emotional Zeit brauchen kann.
Die Vorteile haben beide gerade im letzten Jahr deutlich gespürt. „Gesundheitliches wurde bei mir zur echten Herausforderung“, so Helga Körner. „Da waren uns die zahlreichen helfenden Hände hier eine große Unterstützung.“ Auch dank der Unterstützung konnte Helga Körner ihren 90. Geburtstag im Januar im Sternensaal mit zahlreichen Bewohnerinnen, Bewohnern und Gästen feiern. Und Klaus Körner war mit seinem Vortrag zum Rückblick auf die Expo 2000 mit mehr als fünfzig Interessierte wieder ein gefragter Referent.
„Wir hoffen, dass wir noch eine ganze Weile das freundliche Miteinander, das herzliche Lachen an der Rezeption erleben und weiterhin bei Foyer-, Film- und Opernabenden sowie Konzerten im Haus dabei sein sowie im Fall des Falles Hilfe in Anspruch nehmen können“, so die abschließenden Worte beim Interview.
Elfriede Rauw
Für mich war es immer wichtig, alles eigenständig und ohne Zeitdruck selbst planen zu können. Und das habe ich getan. Schon nach wenigen Wochen konnte ich sagen: Das ist mein passendes neues Zuhause – mit allen Freiräumen, die mir wichtig sind. Beruhigend ist auch die Gewissheit, im Fall des Falles bestens versorgt zu werden. Und ich habe hier sogar ganz neue Dinge ausprobiert.

You are cordially invited
Paul Wenger
Bewohnerstimmen
Margret Algermissen
Bewohnerin
Ich war vorab zum Probewohnen im Kastanienhof, um ganz in Ruhe eine Woche lang persönliche Eindrücke zu sammeln. Danach stand schnell fest: Der Wohnpark Kastanienhof soll mein neues Zuhause werden. Wenige Monate später bin ich bereits eingezogen und habe mich schnell wohlgefühlt. Und neben meinem vertrauten Mobiliar habe ich mir nochmal richtig schöne neue Möbel gegönnt.
Jürgen Dierk
Bewohner
Innerhalb von drei Monaten haben wir uns für den Kastanienhof entschieden. Das Einleben fiel uns dank der freundlichen Unterstützung recht leicht. Seit einiger Zeit lebe ich allein und genieße weiterhin meine Privatsphäre in der Gemeinschaft und die vielfältigen Veranstaltungen, in die sich auch Bewohnerinnen und Bewohner einbringen können. Ich habe eine Petanque-Gruppe ins Leben gerufen, die sich regelmäßig im Atrium zum Spielen trifft. Sogar Wettbewerbe, an denen auch Mitarbeitenden beteiligt waren, gab es schon.
Für mich ist der Kastanienhof genau die Atmosphäre, in der ich mich wohl fühle.
Renate Richter
Bewohnerin
Für mich war es immer wichtig, alles eigenständig und ohne Zeitdruck selbst planen zu können. Und das habe ich getan. Schon nach wenigen Wochen konnte ich sagen: Das ist mein passendes neues Zuhause – mit allen Freiräumen, die mir wichtig sind. Beruhigend ist auch die Gewissheit, im Fall des Falles bestens versorgt zu werden. Und ich habe hier sogar ganz neue Dinge ausprobiert




